Es wird von etlichen Leitern versucht, diesen neuen Wein in alte Schläuche zu bringen. Mit anderen Worten, die Ausgiessung/Wirkungen des Heiligen Geistes in den alten Strukturen zu belassen oder alte Strukturen zu benutzen. Die Konfessionen von innen heraus zu erneuern. Viele hoffen darauf, dass die Zeit für sie arbeitet. Sie hoffen, dass die älteren konfessionellen Leiter früher oder später in Pension gehen oder sterben und dass jüngere Erneuerungsleiter weitermachen werden.
Es gibt aber keine Alternative zu dem Wechsel in die neuen Schläuche (Strukturen). Es ist ein unbequemer Gedanke für viele Charismatiker und Evangelikale, die hingegeben als Vertreter der Erneuerung in ihren Konfessionen bleiben wollen. Der Geist der Religion versucht auch hier die guten Qualitäten der Loyalität zu nutzen. Dieser Geist ist so trügerisch und geschickt, dass er subtil direkt die DNA einer religiösen Struktur durchdringen kann. Er verzaubert (Galater 3,1;3-5). Nur wenige konfessionelle Leiter haben das Unterscheidungsvermögen, die Gegenwart dieser Zauberei zu erkennen. Was natürlich sofort zu Konsequenzen führt.
Die Angliederung von Gemeinden oder einzelne Menschen an Konfessionen ist automatisch ein Bund mit dem Geist der Religion, der in der DNA von Konfessionen verankert ist. Da dieser Geist dämonischen Ursprungs ist, (nicht der Ursprung, der zur Konfession geworden ist, ist dämonisch!) wäre dieses Bündnis ein ungöttlicher Bund. Personen, die es selbst mit den besten Absichten ablehnen diesen ungöttlichen Bund zu brechen, würden erwartungsgemäß unnötige Schwierigkeiten erfahren, die Bestimmung zu erfüllen, die Gott für sie vorgesehen hat.
So einen Bund zu brechen ist sehr schwierig. Der Geist der Religion hat es geschafft, Attraktivitäten und vermeintliche Vorteile zu entwickeln, die Mitglieder innerhalb der Strukturen wie Magneten festhalten.
Folgend Gedanken eines konfessionellen Leiters (oder auch langjährigen verantwortlichen Mitglieds aber auch ganz normaler Mitglieder), die das Brechen eines solchen Bundes verhindern könnten:

– Alle meine Freunde sind hier. Sie wenden sich vielleicht gegen mich.
– Die Konfession ist Eigentümer unserer Gemeindeliegenschaften; wir würden sie verlieren.
– Die Konfession besitzt meine Einsetzungsurkunde (bei ordinierten Pastoren).
– Alle meine geistlichen Kollegen/Freunde und die, die mich unterstützen, sind in dieser Konfession – Das ist meine Arbeit. Wie könnte ich meine Familie ernähren? (bei ordinierten Geistlichen)
– Mein Pensionsfond ist hier; ich würde ihn verlieren (s.o.).
– Meine geistliche Angliederung war immer Teil meiner Selbstidentität.
– Ich muss die Sünde der Rebellion vermeiden und loyal bleiben.

Obwohl das sehr viel Schmerz bereitet, eine Konfession zu verlassen und mit dem Geist der Religion zu brechen, tun eine zunehmende Zahl von Erneuerungsleitern genau das. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart und Zukunft. Sie haben die Vorstellung einer internen Reform aufgegeben und bewegen sich nun in den neuen Weinschlauch der apostolischen Erneuerung. Sie haben erkannt, dass die Macht der Konfession eine gewisse Erneuerung zuließ, um Spaltung zu verhindern, mit der Zeit aber den Erneuerungsschub geschickt in das konfessionelle System integrierten und abgeschwächt haben. Nun ist es auch ein Teil oder ein „Arbeitszweig“ der Konfession geworden und hat die ursprüngliche Kraft verloren. Wir haben jetzt auch einen Gebetskreis mit Geistesgaben oder wir haben jetzt auch eine Lobpreisgruppe oder…..

Die Leiter, die in den neuen Weinschlauch wechseln, haben ihre Wurzeln nicht abgelehnt. Sie sind nur mehr als unzufrieden mit den geistlichen und theologischen Richtungen, die von den Werten ihrer apostolischen Gründer wegführen (Luther, Knox, Menno Simons, Zinzendorf, Wesley, Finney u.v.m.).

 

Einen Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

 

Schliessen